Empirische Schneekristall-Nachbildungen in künstlerischer Umsetzung
2017 |
ACE-06.02.17_1030UTC_ScottIland-Antarctica |
ACE-09.02.17_0210UTC-RossSea-Antarctica |
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Serie «Snowflake Capture» |
Glasplatte mit Formvar-Replikaten, LED-Panel, Polfilterfolie |
30 x 30 cm |
Wer ist der Autor?
Die Künstlerin war nicht anwesend!
auf größeren Glasscheiben tatsächlich ein Gemälde komponiert?
Das Projekt entwickelt sich aus der Kombination von zwei Disziplinen und der Annäherung ihrer Standpunkte. Im Dialog zwischen Künstlerin und Naturwissenschaftlerinnen werden die Gemeinsamkeiten wie angewandte Methoden und Werkzeuge sowie die Visualisierung erforscht. Das Ziel ist, einem breiteren Publikum auf intuitive und greifbare Weise das Prozedere der zeitgenössischen Wissenschaft zu vermitteln. Forscher schaffen nicht nur die eindrucksvollsten realen Bilder unserer heutigen Welt, sondern sie prägen auch unser Bewusstsein davon.
Die Wissenschaftlerinnen sammelten Formvar-Nachbildungen von gefallenem Schnee auf mikroskopischen Objektträgern zur Quantifizierung der Niederschlagseigenschaften und -mengen. Die künstlerische Inspiration war, dieselben Nachbildungen sichtbarer zu machen, indem sie auf Platten realisiert wurden, die 24mal größer waren als die mikroskopischen Objektträger. Die Künstlerin selbst war nicht vor Ort, sodass die Forscherinnen die künstlerische Idee materialiserten und damit in hohem Masse in den Akt des Schaffens involviert waren. Haben die Wissenschaftlerinnen durch das Sammeln der Schneeflocken auf größeren Glasscheiben tatsächlich ein Gemälde komponiert?
KollaboratorInnen:
Dr. Katherine Leonard, University of Colorado, Boulder, United States
Dr. Irina Gorodetskaya, University of Aveiro, Portugal
Prof. Michael Lehning, École Polytechnique Fédérale de Lausanne EPFL und WSL-Institut für Schnee-und Lawinenforschung SLF, Schweiz